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Die über 1,9 Meter große Statue bewachte vor rund 700 Jahren ein Krankenhaus in der Nähe der Tempelanlage Angkor Wat.

Foto: AP/Apsara Authority

Phnom Penh – Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Nähe von Kambodschas berühmter Tempelanlage Angkor Wat eine Jahrhunderte alte riesige Statue ans Licht gebracht. Nach Behördenangaben vom Dienstag fanden die Forscher die Statue am Samstag rund 40 Zentimeter unter der Erde.

Die fast zwei Meter hohe und 58 Zentimeter breite Figur gilt als wichtigster Fund seit der Ausgrabung zweier riesiger Buddhas vor sechs Jahren. Nach bisherigen Untersuchungen dürfte sie aus dem zwölften oder 13. Jahrhundert stammen.

Krankenhaus-Wächter

Laut der für Angkor Wat zuständigen Behörde diente die Sandstein-Statue vermutlich als symbolischer Wächter eines Hospitals, deren Überreste die Wissenschafter zuvor freigelegt hatten. Arme und Beine des Wächters seien abgebrochen, aber die eingemeißelten Verzierungen an Körper und Haupt seien gut erhalten und wunderschön, erklärte ein Sprecher der Forscher.

Das Weltkulturerbe Angkor enthält Überreste aus den verschiedenen Hauptstädten des Khmer-Imperiums, das vom neunten bis zum 15. Jahrhundert bestand. Mit mehr als zwei Millionen Besuchern jährlich ist die Anlage der wichtigste Touristenmagnet des südostasiatischen Landes. (APA, red, 1.8.2017)