Als kürzlich der bevorstehende Chefredakteurswechsel im STANDARD bekanntgegeben wurde, haben uns ein paar liebe User und Userinnen ihre bange Sorge mitgeteilt, dass von diesen großen Veränderungen auch die Katze beim Onlinewetterbericht betroffen sein könnte. Nein, nein, und abermals nein: Nie würde die Redaktion einen derart einschneidenden Eingriff in die Blattlinie zulassen! Eher bestreiken wir das Haus (vielleicht an einem Tag, an dem es über 30 Grad Celsius hat?)!

Wer Katze hat, hat schon gewonnen, denkt sich auch ihre Kastlschreiberin, die es zur Vermehrung ihrer Clicks eine Zeitlang mit "Ivanka" im Titel probiert hat, weil ihr mit "Sex" oder "Kopftuch" nichts einfällt. Dankbar greift sie deshalb eine Agenturmeldung auf, in der vom Kater Gladstone berichtet wird, der vor einem Jahr vom britischen Finanzministerium angestellt wurde und seither im Dienst 22 Mäuse gefangen hat. Ein Killer im Dienste ihrer Majestät sozusagen, wobei: Leben wird Gladstone von 0,42 Mäusen pro Woche eher nicht können.

Gladstone war übrigens ein mehrfacher britischer Premier des 19. Jahrhunderts, der 84 war, als er zum letzten Mal das Amt abgab. So einen langen Atem kann man all den jungen Männern, die davor stehen, unsere Geschicke zu übernehmen, nur wünschen. Man sollte aber auch die Kurzstreckenläufer nicht vergessen. Scaramutschi wäre doch ein herzallerliebster Katzenname. (Gudrun Harrer, 1.8.2017)