Schulz-Anhänger für das Wahlvolk.

Foto: APA/AFP/Macdougall

Schulz-Süßigkeiten als Wahlkampfgeschenk. Ob die SPD bedacht hat, für welche Ziffer das Konterfei Schulz' steht, darf bezweifelt werden.

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"Es ist Zeit für Wahlkampf" – mit diesem Seitenhieb auf die in Südtirol urlaubende deutsche Kanzlerin Angela Merkel begann SPD-Generalsekretär und Wahlkampfmanager Hubertus Heil am Dienstag in der SPD-Zentrale die Vorstellung der ersten roten Plakate. Die SPD überzieht das Land ab sofort mit Motiven zu ihren wichtigsten Themen (Kinder, Lohngerechtigkeit, Pensionen, Bildung). Nicht thematisiert werden zunächst Europa, Steuerpolitik und Asylpolitik.

In zwei Wochen kommt dann Schulz als Person hinzu. Nicht sehr angriffig, befand jemand bei der Präsentation und ortete Wohlfühlbilder. "Wir machen keine Kampagne, die den Menschen Angst macht. Wir bebildern nicht mit traurigen Menschen", stellte Heil klar. Er ist nach sie vor überzeugt: "Das Rennen ist offen." Denn bei der SPD stimmten die drei großen Ps: "Person, Programm und Performance".

Kurz vor der Wahl wird es noch eine dritte Plakatwelle geben. Wie diese konzipiert wird, steht noch nicht fest, die SPD will diese dann aber deutlich kontroverser gestalten. Schulz war bei der Präsentation nicht anwesend. Warum eigentlich nicht? Heil: "Der steht für Inhalte und muss nicht Plakate vorstellen." (bau, 1.8.2017)