Kourou – Eine europäische Vega-Rakete hat einen Satelliten ins All gebracht, der die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetation untersuchen soll. Die Forschungsmission Venus ist eine Kooperation der Raumfahrtagenturen Frankreichs und Israels.

Die Trägerrakete hob in der Nacht auf Mittwoch vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab und setzte ihre Fracht erfolgreich im Orbit aus, teilte der Raketenbetreiber Arianespace mit. Zusammen mit Venus brachte Arianespace zudem den Erdbeobachtungssatelliten Optsat-3000 für das italienische Verteidigungsministerium ins All.

Der 264 Kilogramm schwere Kleinsatellit Venus wird zweieinhalb Jahre lang regelmäßig Aufnahmen von 110 ausgewählten Gebieten rund um die Welt liefern. Darunter sind Wälder, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Schutzgebiete, die jeweils alle zwei Tage fotografiert werden. So sollen Veränderungen des Pflanzenbewuchses erfasst werden. Diese könnten ein Marker für die Entwicklung des Klimas sein, sagte der Chef der französischen Raumfahrtagentur CNES, Jean-Yves Le Gall, der Zeitung "Le Figaro". (APA, 2. 8. 2017)