Peking – Premiere in China: Erstmals wurde in der Volksrepublik ein neugeborener Panda präsentiert, der von einem wild lebenden Vater und einer Mutter aus Gefangenschaft abstammt.

Das etwa handtellergroße Jungtier wurde laut der Nachrichtenagentur Xinhua in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes vorgestellt.

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Mutter ist die 15-jährige Cao Cao, die zur Paarung vorübergehend ausgewildert worden war. Der Nachwuchs wiegt 216 Gramm, deutlich mehr als die durchschnittlichen 150 Gramm bei der Geburt. Das sei Cao Caos gutem Appetit während der Schwangerschaft zu verdanken, hieß es. Das Junge kam demnach bereits Ende Juli zur Welt.

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China sieht in der Geburt einen Erfolg des nationalen Forschungszentrums für den Großen Panda. Durch die vorübergehende Auswilderung von Bärinnen aus Gefangenschaft versuchen die Wissenschafter, die zunehmende Inzucht zwischen Pandas zu verhindern. Laut Xinhua gibt es weltweit nur 471 Pandas in Gefangenschaft, während die Zahl der frei lebenden Tiere auf knapp 2.000 geschätzt wird.

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Cao Cao wurde bei ihrem zweimonatigen Aufenthalt in der Wildnis genau überwacht: Ein an ihrem Hals befestigtes Aufzeichnungs- und Ortungsgerät verzeichnete genau 90 Sekunden Paarungszeit mit einem Panda-Männchen am 23. März. (APA, red, 3.8.2017)

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