In England, Frankreich und Österreich können mehr als 1500 Masseure über die Plattform Urban Massage gebucht werden.

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Wien – Den verspannten Nacken entknoten oder sich einfach mal so durchmassieren zu lassen kann eine Wohltat sein. Sich spontan diesen Wunsch zu erfüllen ist allerdings kein einfaches Unterfangen, braucht es dazu doch einen verfügbaren und versierten Masseur, am besten gleich um die Ecke. Die Plattform Urban Massage verspricht, die Diskrepanz zwischen Verspannten und Knetern zu verringern. Seit Anfang des Jahres ist das 2014 in London vom damals 22-jährigen Studenten Jack Tang gegründete Start-up auch in Österreich vertreten.

An die 100 Masseure und Masseurinnen bieten laut Carina Schubert von Urban Massage bereits ihre Dienste auf der Plattform in Wien und Umgebung an. Ein Interessent kann nach der Eingabe der Adresse (über Website oder App), wo die Massage stattfinden soll, sehen, wer zum Wunschtermin Zeit hat. Oder er gibt eine Behandlungstechnik ein, die ihm besonders behagt, und bekommt Masseure (nebst Informationen über diese) vorgeschlagen. Bezahlt wird im Vorhinein via Kreditkarte oder Paypal.

27,5 Prozent Provision

Der Preis für eine 60-minütige Behandlung pro Person beträgt 69 Euro. Urban Message kassiert davon eine Provision von 27,5 Prozent, der Masseur erhält also 50 Euro. Kein geringer Obolus, was der Plattform in Anlehnung an den umstrittenen Fahrdienstvermittler auch schon den Beinamen "Uber Massage" eingebracht hat.

"Unsere selbstständigen Partner erhalten dafür Rechnungslegung, Marketing, Kalenderfunktion, können sich ihre Arbeitszeit selbst aussuchen und Leerzeiten auffüllen", rechtfertigt Schubert die Höhe der Gebühr. Hinzu komme, dass Lein- und Handtücher vom Kunden bereitgestellt werden müssen, was Wäsche spare. In drei Ländern arbeiten den Angaben nach mittlerweile mehr als 1500 Handarbeiter für Urban Massage. (kat, 4.8.2017)