Wien – Die UNIQA-Versicherung wird im Halbjahr weniger Gewinn ausweisen. Ursache sind Verpflichtungen, die nach der Insolvenz der Veneto Banca schlagend wurden, teilte die UNIQA am Donnerstagabend mit. Das Periodenergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen werde um 33,4 Mio. Euro niedriger ausfallen.

Insgesamt dürfte das Periodenergebnis des Halbjahres nur mehr zwischen 38 und 43 Millionen Euro liegen – weniger als die Hälfte vom ersten Halbjahr 2016, als es noch 91,3 Millionen Euro waren. Das Ergebnis vor Steuern werde hingegen voraussichtlich von 86,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016 auf 90 bis 96 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 steigen. Auch der Ausblick für das Geschäftsjahr wird bestätigt, der Gewinn vor Steuern soll im Vergleich zum Vorjahr (225,5 Mio. Euro) leicht steigen. Die Dividende soll erhöht werden.

Die UNIQA hat im Dezember 2016 ihre italienischen Tochtergesellschaften an die Societa Reale Mutua di Assicurazioni verkauft und dabei für die Vertriebskooperation mit der Veneto Banca eine "vertragliche Zusicherung" von bis zu 40 Millionen Euro abgegeben, so die Aussendung.

"Im Zuge der Insolvenz der Veneto Banca wurde nun bekannt, dass Banca Intesa Teile des Betriebs von Veneto Banca zwar übernimmt, die Vertriebskooperation voraussichtlich aber nicht übernehmen wird. Dadurch wird UNIQA aufgrund der vertraglichen Zusicherung voraussichtlich in voller Höhe zahlungspflichtig werden. UNIQA behält sich weitere rechtliche Schritte vor", heißt es in der Aussendung des Unternehmens. (APA, 3.8.2017)