Bild nicht mehr verfügbar.

Snapchat-Mutter Snap lehnte offenbar ein 30-Milliarden-Dollar-Übernahmeangebot ab.

Foto: REUTERS/Brendan McDermid

Facebook ist nicht das einzige Unternehmen, das an Snapchat interessiert war. Auch Google soll sich bemühen, die Messenger-Firma Snap zu übernehmen. Wie der "Business Insider" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, wollte der IT-Riese Anfang 2016 rund 30 Milliarden Dollar dafür hinblättern.

Mehrere Übernahmeangebote

2013 lehnte Snap das Übernahmeangebot von Facebook ab – die gebotenen drei Milliarden Dollar seien zu wenig gewesen. Google soll schon damals ebenfalls ein Angebot für vier Milliarden gemacht haben, das ebenfalls abgelehnt wurde. Angeblich hat Google das neue Angebot kurz vor dem Snap-Börsengang im März erneuert und es sei aktuell noch aufrecht. Snap-CEO Evan Spiegel soll allerdings allgemein kein echtes Interesse daran haben, seine Firma verkaufen zu wollen. Seitens Snap heißt es, dass Gerüchte über "formelle Diskussionen" mit Google falsch seien.

Die Snap-Aktien legten seit dem Börsengang keine gute Performance hin. Im Juni waren die Aktien auf den Ausgabepreis gefallen. Ende Juli endete die Verkaufssperrfrist für bestimmte Aktionäre, was einen Kurssturz mit sich brachte, der jedoch erwartet worden war. Immer mehr Anleger zweifeln am Geschäftsmodell des Unternehmens. (red, 4.8.2017)