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Im September eröffnet Arnold Immobilien eine Repräsentanz in der Nähe des Berliner Kurfürstendamms.

Foto: Reuters/Bensch

Eigentlich hätte es schon Anfang des Jahres soweit sein sollen, doch etwas Unerwartetes kam dazwischen: "Berliner Hauseigentümer vermieten nicht so gerne an Makler", sagt Markus Arnold. Die Suche nach einem geeigneten Büro in der deutschen Hauptstadt dauerte deshalb etwas länger als geplant, und zu allem Überdruss wurde dann auch noch die Anmietung des ersten Büros "kurz vor der Unterschrift abgesagt". Beim zweiten Mal klappte es aber, und nun will der Wiener Immobilienunternehmer im September den neuen Berliner Standort in einer Seitengasse des Kurfürstendamms eröffnen.

Und bei dem einen Büro werde es in Deutschland vorerst auch bleiben, so Arnold. Seine Pläne, im Nachbarland gleich in mehreren Städten gleichzeitig "aufzuschlagen", wie 2015 im STANDARD-Gespräch offenbart (neben Berlin waren auch Hamburg und Dresden ein Thema), hat er vorerst ad acta gelegt: "Berlin war mühsam genug, das war auch ein bisschen ein Dämpfer", gibt der Zinshaus-Experte zu.

"Fuß fassen" als Ziel im ersten Jahr

Als Ziel für das erste Jahr in Deutschland nennt er: "Fuß fassen." Im zweiten Jahr sollten dann schon zehn Transaktionen begleitet werden können, das sei in etwa die Erfahrung, die Arnold zuletzt auch in Bratislava gemacht hat. Dort hat er heute fünf Makler-Mitarbeiter sitzen, außerdem die ganze Research-Abteilung, die kürzlich auch auf zwölf Personen aufgestockt wurde.

2016 hat Arnold in seiner gesamten Gruppe – mit Standorten in Wien, Bratislava, Budapest und Prag – 70 Liegenschaften vermittelt, das gesamte Transaktionsvolumen betrug rund 350 Millionen Euro. Der Honorarerlöse lagen 2016 bei 7,7 Millionen Euro, davon wurden 5,2 Millionen in Wien erwirtschaftet, der Rest an den Auslands-Standorten.

Für heuer werden 500 Millionen Euro an Transaktionsvolumen angepeilt. 43 Deals habe man heuer schon begleitet, davon seien 29 abgeschlossen, der Rest in Abwicklung. Unter anderem hat Arnold heuer schon zwölf Fachmarktzentren in Österreich vermittelt, ein weiteres größeres Portfolio ist gerade in Arbeit. (mapu, 7.8.2017)