Teheran – Irans neuer und alter Präsident Hassan Rohani (68) hat im Parlament seinen Amtseid abgelegt. An der Zeremonie am Samstag in Teheran nahmen auch zahlreiche ausländische Politiker teil, unter anderem auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini. Der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP) vertrat Österreich.

Der als pragmatisch geltende Rouhani hatte nach seiner Amtseinführung am Donnerstag für Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und freien Zugang zu Informationen plädiert. Außenpolitisch müsse sich das Land rational und sachlich verhalten. Eine radikale Politik würde den Iran nur in eine Sackgasse führen, warnte er.

Auf Rouhani kommen in den kommenden vier Jahren schwere Zeiten zu. In erster Linie muss er das Atomabkommen mit den Weltmächten retten. Aktionen der Regierung von US-Präsident Donald Trump sowie der Hardliner in Teheran könnten das Wiener Abkommen von 2015 torpedieren. (APA, 5.8.2017)