Bild nicht mehr verfügbar.

Hält der September 2019 als Starttermin, würde die Eröffnung also acht Jahre nach dem geplanten Start vonstatten gehen.

Foto: AP/Schreiber

Berlin – Der pannengeplagte Berliner Hauptstadtflughafen BER kann einem Zeitungsbericht zufolge frühestens in zwei Jahren in Betrieb gehen. Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf vertrauliche Projektunterlagen berichtete, werden sich die Bauarbeiten im Fluggastterminal bis September 2018 hinziehen. Eine Eröffnung sei so erst im Herbst 2019 möglich – acht Jahre nach dem geplanten Start.

Die ursprünglich für das Jahr 2011 geplante Inbetriebnahme des BER ist bereits mehrfach verschoben worden. Als Ursache gelten Missmanagement, Fehlplanungen und Pfusch am Bau. Derzeit wird eine Eröffnung für das kommende Jahr anvisiert. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schloss jedoch bereits im Juli eine Verzögerung bis 2019 nicht aus.

Wie die "BamS" berichtete, gehen die externen Terminplaner dabei noch von äußerst günstigen Umständen aus. So werde intern damit gerechnet, dass die zuständige Behörde einen neuen Bauantrag im Rekordtempo genehmige. Auch dürften Sachverständige keine neuen Mängel auf der Baustelle entdecken.

Risiken bergen laut Rahmenterminplan zudem die schlechten Verträge mit den Baufirmen, wie die Zeitung weiter berichtete. Seit Monaten werde am BER kaum gebaut. Der Flughafen versuche verzweifelt, die Unternehmen an feste Termine zu binden. (APA, 6.8.2017)