Juba – Im Bürgerkriegsland Südsudan haben Regierungstruppen einen strategisch wichtigen Rebellenstützpunkt an der Grenze zum Nachbarland Äthiopien erobert. Die Unterstützer des früheren Vizepräsidenten Riek Machar hätten ihr Hauptquartier in der Grenzstadt Pagak nach heftiger Bombardierung bereits Sonntagnacht aufgeben müssen, erklärte ein Militärsprecher am Montag.

Zur Zahl der Toten und Verletzten machte er keine Angaben. Im Südsudan war 2013 ein Bürgerkrieg zwischen Anhängern von Präsident Salva Kiir vom Volk der Dinka und den Unterstützern von Machar vom Volk der Nuer ausgebrochen. Seitdem sind knapp vier Millionen Menschen geflohen. Rund sechs Millionen Südsudanesen haben nicht genug zu essen – etwa die Hälfte der Bevölkerung. (APA, 7.8.2017)