Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer in der "Tatort"-Folge "Virus.

Foto: ORF/Epo Film/Hubert Mican

Die österreichischen Kommissare ermitteln diesmal in der steirischen Gemeinde Pöllau.

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Regisseurin Barbara Eder, hier im Bild bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises.

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Soldaten, Straßensperren und Schutzanzügen – das passt nicht in das Bild einer idyllischen steirischen Gemeinde. Für Regisseurin Barbara Eder machte die Aussicht auf Bilder wie diese aber einen großen Teil des Reizes bei ihrem "Tatort"-Debüt aus. Die Folge "Virus" wird am 27. August ausgetrahlt. Eine mit dem Ebola-Virus infizierte Leiche, ein Seuchen-Notfallplan, abgeriegelte Ortschaften: Mitten in diesem Katastrophen-Szenario müssen Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser die Ermittlungen aufnehmen – und schweben dabei selbst in ständiger Lebensgefahr.

"Ich bin nicht der Typ, der mittwittert und mitschreibt, während er einen 'Tatort' schaut. Das bin ich nicht, aber ich bin ein "Tatort"-Schauer, und das war ich früher auch. Ich drehe aber auch nicht jeden Sonntag auf, weil wir Filmemacher irgendwann auch einmal den Fernseher nicht aufdrehen wollen", sagt sie im Gespräch mit der APA.

Kommissare "nett, lustig, uneitel"

Eder über die Zusammenarbeit mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser: "Ich kannte sie als Charaktere, nicht aber als Schauspieler. Ich habe die beiden aber vorher getroffen, und ich fand sie nett, lustig und komplett uneitel. Sie waren auch sehr interessiert, das umzusetzen, was im meinem Kopf war. Sie wollten viel Neues ausprobieren und haben wahnsinnig viel geholfen"", sagt sie.

Sie habe sich zum Beispiel "einen fetten militärischen Einsatz" gewünscht. Eder: "Das Budget ist aber beschränkt. Dann brauchte ich die Unterstützung der Bundesheeres, man fragt beim Innenministerium an. Harald hat gesagt: '"Hey, ich bin doch in der Politik unterwegs, ich kenne diesen und jenen. Ich ruf einmal an, vielleicht kann er uns helfen.' Das macht nicht jeder Schauspieler, dass er einen produktionstechnisch unterstützt. Es könnte ihnen auch 'wurscht' sein, ist es ihnen aber nicht. Das war echt cool!"

Eder kündigt einen weiteren "Tatort" mit ihr an. "Ja, ich mache nämlich gerne 'Tatort'. Es wird einem als Regisseurin dabei auch nicht fad. Der Hauptcast ist mit Bedacht geschrieben. Da gibt es immer eine Weiterentwicklung. Krimi ist super und ich bin Krimi-Regisseurin, absolut." (APA, Nikolaus Täuber)