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Eine Online-Petition soll verhindern, dass Brigitte Macron den Status einer "Première Dame" erhält.

Foto: Julien de Rosa/Pool Photo via AP

Paris – Der Élyséepalast will die Rolle von "Première Dame" Brigitte Macron (64) klären. Der Druck auf Präsident Emmanuel Macron (39) nahm zuletzt zu, nachdem eine Petition gegen ein Extrabudget für die First Lady bis Dienstagmittag bereits von mehr als 280.000 Menschen unterschrieben wurde.

Wie französische Medien am Dienstag berichteten, wird die offizielle Mitteilung vom Élysée in den nächsten Tagen erwartet. Macron, der drei Monate nach Amtsantritt mit fallenden Umfragewerten konfrontiert ist, war schon im Wahlkampf gemeinsam mit seiner Frau aufgetreten. Macron hatte damals erklärt, seine Frau werde im Fall seines Wahlsieges eine "öffentliche Rolle" spielen, dabei aber nicht vom Steuerzahler finanziert werden.

Nach dem Einzug des Paars in den Élyséepalast war die frühere Französisch- und Lateinlehrerin bei mehreren offiziellen Terminen zu sehen, unter anderem bei den Besuchen des U2-Sängers Bono oder der R&B-Sängerin Rihanna.

Kein Gehalt

Regierungssprecher Christophe Castaner versicherte, Brigitte Macron werde kein Gehalt bekommen, die Verfassung solle nicht geändert werden. Die Frau des Präsidenten erhalte jeden Tag mehr als 200 Briefe. Sie hat nach ergänzenden Angaben mehrere Mitarbeiter und Leibwächter. Macron lernte seine spätere Frau als Schüler in einer von ihr geleiteten Theatergruppe eines katholischen Gymnasiums in Amiens kennen.

Bisher hat die "Première Dame" in Frankreich keinen offiziellen Status. Macrons Amtsvorgänger François Hollande zeigte sich von 2012 bis 2014 mit seiner damaligen Lebensgefährtin Valérie Trierweiler. Nach der Trennung nahm Schauspielerin Julie Gayet nicht an öffentlichen Auftritten teil. (APA, 8.8.2017)