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Online-Shopping boomt: Verkaufsflächen in den USA stehen leer während sich Verpackungsmaterial im Müll türmt.

Foto: APA / AFP / Getty Images / Spencer Pla

Wien – Onlineangebote können mittlerweile europaweit in ähnlichem Ausmaß genützt werden. Die länderspezifischen Unterschiede bei den tatsächlichen Einkäufen werden allerdings immer größer: Ein durchschnittlicher Brite kauft etwa bereits für etwa 1100 Euro pro Jahr im Internet ein, Russen oder Türken hingegen geben weniger als 80 Euro im selben Zeitraum aus, wie ein Vergleich des Datenspezialisten Regiodata zeigt.

Online-Shopping-Queens

Dass die Briten onlineaffin sind, ist bekannt. Sie liegen deswegen auch an der Spitze des Rankings. Bemerkenswert sind allerdings die hohen Zuwachsraten. Im Schnitt sind die Onlineausgaben im vergangenen Jahr um knapp 100 Euro pro Person gestiegen. Der Hauptgrund liegt neben der grundsätzlich hohen Kaufkraft laut Regiodata im vergleichsweise hohen Anteil des Onlinelebensmittelangebots.

Österreicher vierte

Doch auch die Österreicher sind beim Shopping mittlerweile sehr onlineaffin. In dem Vergleich unter den 19 überwiegend europäischen Ländern liegt Österreich auf dem vierten Platz ebenfalls im Spitzenfeld. Im Schnitt gibt ein durchschnittlicher Österreicher 885 Euro für Bücher, Bekleidung und Co in Internetshops aus, so Regiodata. Dienstleistungen wie Reisen sind hier noch gar nicht mitberechnet.

Noch vor den Österreichern liegen die Schweizer und die Norweger. Am dynamischsten entwickelten sich neben Großbritannien Deutschland, Italien und die Niederlande. Die geringen Ausgaben etwa in Russland erklären die Autoren neben der geringen Kaufkraft auch mit der Topografie: "Die logistischen Anforderungen für eine online bestellte Ware etwa im nördlichen Sibirien wären wohl nicht zu meistern." (rebu, 8.8.2017)