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Nobuhiro Higashiiriki, Chef von Japan Display, weist den Weg.

Foto: ISSEI KATO / REUTERS

Der unter Druck geratene Handydisplay-Hersteller Japan Display kündigt knapp ein Drittel seiner Mitarbeiter. Dies sei die letzte Chance auf eine Kehrtwende, sagte der Chef des japanischen Unternehmens, Nobuhiro Higashiiriki, am Mittwoch. Rund 3.700 Mitarbeiter müssen den Konzern verlassen, die meisten davon in den Fabriken im Ausland.

Vorgeschichte

Japan Display war 2012 aus einem Zusammenschluss der LCD-Sparten von Hitachi, Toshiba und Sony entstanden. Das seit Jahren defizitäre Unternehmen hinkt jedoch der Konkurrenz hinterher, die früher bei der Herstellung von Displays auf die OLED-Technik mit organischen Leuchtdioden setzte anstatt wie Japan Display bisher auf Flüssigkristallbildschirme (LCD).

Auf teuren Smartphones kommt zunehmend die OLED-Technik zum Einsatz, die unter anderem für ein schärferes Bild sorgt. Gerüchten zufolge will Japan-Display-Kunde Apple ab seinem neuen, in diesem Herbst erwarteten iPhone auf die neue Technik setzen. (APA, 9.8.2017)