Wer in einem Start-up viel verdienen möchte, kann dies – wenn man der Erhebung traut – am ehesten in San Francisco.

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Wien – Wer in einem Start-up arbeiten möchte, zieht am besten nach Singapur – zumindest wenn es nach einer Erhebung von Nestpick, einer Vermittlungsplattform für möblierte Wohnungen, geht. Die Plattform hat 85 Städte weltweit verglichen, um die Start-up-freundlichsten herauszufinden. Wien befindet sich mit Platz 38 im Mittelfeld.

In der Kategorie "Urlaubstage" teilt sich Wien mit der maltesischen Hafenstadt Valetta die Spitzenposition, auch die Sicherheit in der Bundeshauptstadt wird hoch bewertet. Dafür schneidet Wien bei den Kriterien Gleichberechtigung, Einkommenssteuer und Start-up-Ökosystem vergleichsweise schlecht ab.

Helsinki auf Platz zwei

Auf den Spitzenplätzen nach Singapur folgen Helsinki, San Francisco und Berlin. In San Francisco seien die Gehälter am höchsten, in Kairo am niedrigsten, so die Studienautoren. Dubai punktet laut Nestpick zwar bei Steuern und Sozialleistungen, rangiert aber bei der Gleichberechtigung auf dem letzten Platz.

Singapur erreiche eine hohe Punktezahl in Hinblick auf die Kategorien Gesundheitssystem sowie Sicherheit und biete eine dynamische Start-up-Szene mit vielen Karrierechancen, heißt es in der Nestpick-Aussendung von Mittwoch. Schlechtere Werte erzielte der Stadtstaat hingegen in den Kategorien Gleichberechtigung und Urlaubstage.

Die afrikanischen Städte Lagos, Tunis und Nairobi sind laut der Erhebung die unattraktivsten Orte um ein Start-up zu gründen. Die beiden letzteren Städte können hingegen mit niedrigen Lebenserhaltungskosten punkten. Am günstigen kann man im Vergleich zum Einkommen jedoch in der IT-Hauptstadt Indiens, in Bangalore leben. Für die Lebenserhaltungskosten wurden Kosten für die Miete (60 Prozent), für Lebensmittel, Kleidung und öffentliche Verkehrsmittel miteinbezogen. (APA, red, 9.8.2017)