Beim Meilensammeln macht es am meisten Sinn sich auf eine der drei größeren Allianzen zu konzentrieren.

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Ursprünglich war es das Ziel, die Vielflieger einer Airline beziehungsweise Allianz für häufiges Fliegen zu belohnen. Mittlerweile gibt es allerdings weitaus mehr Möglichkeiten, um sich ein stattliches Meilenkonto zuzulegen und attraktive Prämien wie Upgrades oder Flüge zu ergattern.

Natürlich gibt es auch Airlines, die nicht Teil einer Allianz sind oder teilweise Partnerschaften mit anderen Airlines haben. Es macht daher am meisten Sinn sich auf eine der drei größeren Allianzen zu konzentrieren:

  • Star Alliance: Zur derzeit größten Luftfahrt-Allianz gehören unter anderem Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss, Brussels Airlines, United, All Nippon Airways, Air China, Lot, SAS, Air New Zealand, Aegean, Singapore Airlines und Avianca.
  • SkyTeam: Hierzu gehören Air France/KLM, Delta, China Southern, China Eastern, Aerolineas Argentinas, Aeromexico und Tarom.
  • Oneworld: Die kleinste der drei globalen Allianzen zählt unter anderem British Airways, Iberia, American Airlines, Qantas, Latam, airberlin, Japan Airlines als Mitglieder.

Meilen im Flug sammeln

Wie viele Meilen Urlauber für ihren Flug bekommen, hängt von zwei Faktoren ab – der Entfernung beziehungsweise der Destination und der Buchungsklasse beziehungsweise dem Preistarif.

Je nachdem welche Buchungsklasse oder welchen Tarif man gewählt hat, desto mehr oder weniger Meilen werden gutgeschrieben. Denn die Reiseklassen (etwa Economy Class, Business Class, First Class, usw.) haben mehrere Buchungsklassen mit verschiedenen Tarifen. Buchungsklasse A beispielsweise kann bei einer Airline etwa ein Tarif in der First Class sein, bei einer anderen Airline aber nur Economy. Hat man ein gewisses Statuslevel erreicht, gibt es teilweise nochmals einen Extra-Bonus.

Meilen nachtragen lassen

Wer wissen möchte, wie lange die direkte Strecke ist, kann auf Webseiten wie gcmap.com nachschauen, wie viele Meilen für die jeweilige Strecke anfallen. Auf wheretocredit.com können Urlauber nachsehen, bei welchem Vielfliegerprogramm man für den Flug die höchste Anzahl an Meilen bekommt. Es ist jedoch empfehlenswert, sich auf eine der Allianzen zu fokussieren, denn so kann man auch auf der Seite des Programmes die jeweiligen Meilenwerte für die Partnerairlines einsehen.

Allerdings sollte beachtet werden, dass eben nicht die geflogenen Meilen gezählt werden, sondern die direkte Strecke vom Start- zum Zielflughafen. Wer vergessen hat, seine Vielfliegernummer einzutragen, der kann die Meilen in der Regel innerhalb eines gewissen Zeitraums nachtragen lassen.

Unterschied Status- vs. Prämienmeilen

Wie der Name bereits verrät, zählen Statusmeilen nur für den Status. Diese verfallen in der Regel nach Ende eines Qualifizierungszeitraumes. Sammeln lassen sich diese bis auf wenige Ausnahmen eigentlich nur durchs Fliegen, einlösen kann man sie daher auch nicht. Um einen Status zu erreichen, gelten je nach Programm verschiedene Voraussetzungen. Je nach Status kann der Urlauber Vorteile wie etwas Business Check-in, Security Fast Lanes, Loungezugang, kostenloses Zusatzgepäck, bevorzugte Sitzplatzwahl oder Priority Boarding nutzen.

Prämienmeilen können hingegen für Flüge, Upgrades sowie Sachprämien eingelöst werden. Mittlerweile bieten zahlreiche große Fluggesellschaften auch Vielfliegerprogramme mit eigenen Onlineshops, in denen es eine breite Auswahl an Koffern, Geschenkgutscheinen, Kopfhörern, Spielzeug und vieles mehr gibt.

Hat man keinen Status, sind Prämienmeilen meist nur 24 bis 36 Monate gültig. Es gibt einige Vielfliegerprogramme, bei denen verfallen sie generell nie. Falls man ein gewisses Statuslevel erreicht hat, sind die Meilen vor dem Verfall geschützt.

Meilen am Boden sammeln

Nicht nur durchs Fliegen lassen sich Meilenkonten auffüllen, auch durch Kreditkartenzahlungen, Abonnements, Mietwagen, Hotelaufenthalte oder einfach beim Einkaufen – sowohl online als auch offline. Zum Beispiel lassen sich Payback-Punkte ganz einfach in Miles & More Meilen umwandeln. Deutschlandcard-Punkte kann man zu Airberlins topbonus-Programm transferieren.

  • Beispiel Miles & More – Lufthansa

Zur Meilenberechnung bei Miles & More muss man die Buchungsklasse beachten: Je höher diese ist, desto mehr Meilen werden gutgeschrieben. Hier kann man sich die Meilen für Miles & More berechnen lassen.

Wer zum Beispiel von Wien nach New York in der Economy-Class fliegt und ein Upgrade in Premium Economy oder Business haben möchte, der sollte wissen: Hier spielt auch die Buchungsklasse eine Rolle und wie viele Meilen man dafür einlösen muss. Wer einen günstigen Tarif in der Economy bucht, muss mehr Meilen hinblättern als jemand der ein teureres Ticket gebucht hat.

Am Boden können Meilen bei Miles & More ähnlich wie zum Beispiel bei topbonus auch durch Zeitschriften, Mietwagenbuchungen oder Hotelaufenthalte gesammelt werden. (red, 11.8.2017)