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Jamie Lannister (gespielt von Nikolaj Coster-Waldau) aus der HBO-Serie "Game of Thrones". Kriminelle erpressen das Filmstudio. Einem Lannister würde das natürlich nicht passieren, da dieser stets seine Schulden begleicht.

Foto: AP/Polay

HBO wollte nach einem Hack auf die Forderungen der Kriminellen eingehen und insgesamt 250.000 Dollar bezahlen, um weiteren Schaden zu verhindern. Bei dem Angriff wurden mehr als 1,5 Terabyte Daten entwendet – unter anderem interne Skripte, E-Mails und persönliche Daten von Schauspielern. Laut "Variety" und "Hollywood Reporter" nahm eine HBO-Führungskraft Kontakt mit den Hackern auf und bot 250.000 Dollar in der Kryptowährung Bitcoin an.

Hacker: Versprechen gebrochen

Offenbar war die Mail aber nur dazu da, um die Hacker hinzuhalten. Laut "Variety" wurde sie bereits Ende Juli verschickt – damals war der US-Firma das volle Ausmaß des Hacks aber noch gar nicht bekannt. Der "Hollywood Reporter" soll zudem kürzlich eine Mail erhalten haben, in der die Hacker betonten, dass es einzig "um Geld ginge". Wochenlang soll laut der Nachricht mit HBO-Mitarbeitern verhandelt worden sein, schließlich wurden Daten veröffentlicht, weil "Versprechen gebrochen wurden".

Neue "Game of Thrones"-Folge

Bisher wurden Skripten, unveröffentlichte Folgen von HBO-Produktionen – darunter auch "Game of Thrones" und die Adressen und Telefonnummern von Schauspielern ebendieser Serie – veröffentlicht. Das Unternehmen gab Anfang August bekannt, dass es gehackt wurde, und kündigte gleichzeitig an, mit den Behörden an einer Aufklärung zusammenzuarbeiten. (red, 11.8.2017)