Einem 72-Jährigen Mann aus Hawaii wird Piraterie vorgeworfen, er dementiert die Vorwürfe.

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In den USA wird ein 72-Jähriger Mann aus Hawaii wegen Piraterie verklagt. Ihm werden über 1.000 illegale Downloads vorgeworfen, für die er nun mehrere Tausend Dollar zahlen soll. Er selbst bezeichnet die Vorwürfe als "absolut absurd".

"Lade nie etwas herunter"

Lokalen Medienberichten zufolge hatte der Mann das Anwaltsschreiben im Juni erhalten, in dem ihm Piraterie vorgeworfen wird. Er selbst gibt an, nie etwas herunterzuladen – weder legal noch illegal – und dementiert irgendetwas damit zu tun zu haben. Er nutze seinen Computer eigentlich nur für E-Mails, Spiele und Nachrichten.

Die Klage kommt von einem Rechteinhaber, der Filme wie "Mechanic: Resurrection" oder "Once Upon a Time in Venice" vertritt. Die Blogger von "TorrentFreak" vermuten dahinter einen klassischen "Copyright-Troll", der auf das Abmahnen von Nutzern spezialisiert ist. Viele Nutzer kommen solchen Forderungen nach. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass die Vorwürfe die falsche Person treffen. Etwa wenn Filme ohne Wissen des Inhabers über dessen WLAN geladen werden.

Eingangs wurden von dem Mann 3.900 Dollar gefordert, die sich nach Ablauf einer Frist auf 4.900 Dollar erhöhten, sollte er nicht reagieren. Laut dem Anwalt riskierten Nutzer bis zu 150.000 Dollar pro Download. Es sei aber nicht das Ziel Leute in den Ruin zu treiben, sondern Piraterie zu bekämpfen. Laut Anwalt komme es manchmal schon zu einer Einigung, wenn sich Betroffene entschuldigen. Wie der Mann weiter vorgehen will, ist nicht bekannt. (red, 11.8.2017)