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Alexander Zverev schiebt sich mit dem Erfolg gegen Federer in der Weltrangliste weiter nach vorn.

Foto: ap/chiasson

Montreal – Alexander Zverev hat mit einem beeindruckenden Sieg über Roger Federer den zweiten Masters-Titel seiner Karriere gewonnen. Der 20 Jahre alte Deutsche setzte sich in Montréal gegen den Schweizer Ausnahmespieler nach 1:08 Stunden 6:3, 6:4 durch und feierte seinen fünften Turniersieg der Saison. Zuvor hatte Zverev bereits in Montpellier, München, beim Sandplatz-Masters in Rom und in Washington D.C. gesiegt.

Gegen den 16 Jahre älteren Federer revanchierte sich Zverev für die deutliche Niederlage im Finale des Rasenturniers in Halle im Juni. Im vierten Aufeinandertreffen auf der ATP-Tour war es sein zweiter Sieg gegen den achtmaligen Wimbledonsieger.

Im Finale von Montréal wirkte Federer angeschlagen, nur die Hälfte seiner ersten Aufschläge fanden das Feld. Zverev nutzte die Schwäche seines Gegners, der zuvor 16 Matches nacheinander gewonnen hatte, und triumphierte als erst zweiter Deutscher nach Boris Becker 1986 beim Kanada Masters.

Seitdem er den früheren Weltranglistenersten Juan Carlos Ferrero aus Spanien als Trainer verpflichtet hat, ist Zverev noch ungeschlagen. In Washington und Montréal gewann er insgesamt zehn Matches und setzt seinen Weg in die Spitzenregion der Weltrangliste fort. Am Montag wird Zverev bereits auf Platz sieben des Rankings geführt.

Für Federer geht es trotz der dritten Saisonniederlage – zuvor hatte er nur gegen den Russen Jewegni Donskoi und Tommy Haas verloren – weiter um die Rückkehr auf den Tennis-Thron. Er hat noch immer gute Chancen, den derzeit verletzten Briten Andy Murray während der US-Hartplatzsaison auf Platz eins des Rankings abzulösen.

Wozniacki verliert auch sechstes Endspiel

Im Frauen-Bewerb verlor die frühere Nummer eins Caroline Wozniacki auch ihr sechstes Finale der Saison. Diesmal musste sich die 27 Jahre alte Dänin Jelena Switolina aus der Ukraine 4:6, 0:6 geschlagen geben. Zuvor hatte Wozniacki bereits in Bastad, Eastbourne, Miami, Dubai und Doha im Endspiel verloren.

Switolina feierte dagegen bereits ihren fünften Titel des Jahres und rückt damit am Montag um eine Position auf Platz vier des Rankings vor. Die 22-Jährige liegt nur noch wenige Punkte hinter der Weltranglistendritten Angelique Kerber, die im Achtelfinale ausgeschieden war. (sid, red – 13.8. 2017)