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Eigentlich war der HTTP Statuscode 418 nur als eine Art Aprilscherz gedacht: Mit der Fehlermeldung "Ich bin eine Teekanne" wollte sich der Entwickler Larry Masinter von der Internet Engineering Taskforce (IETF) über den Wildwuchs an schlechten HTTP-Erweiterungen lustig machen. Doch der Error Code 418 wurde schnell zu einem Insiderscherz und fand in den Folgejahren in immer mehr Bereichen Einzug. So wurde er etwa beim Javascript-Framework Node.js oder auch Googles Programmiersprache Go aufgenommen.

Widerspruch

Solche Statuscodes sind nicht zum Scherzen da, dachte sich nun aber der australischen Programmierer Mark Nottingham, und beantragte kurzerhand bei allen betreffenden Projekten die Löschung des Teekannenscherzes. Doch da hatte er nicht mit der Leidenschaft der Community gerechnet: Rasch formierte sich eine Gegenbewegung, die sich rund um die Webseite save418.com formierte. Deren Argumentation: Der Fehlercode 418 sei eine gute Erinnerung daran, dass hinter all der Technologie Menschen stehen, und müsse darum erhalten bleiben.

Umkehr

Mittlerweile hat sich Nottingham von diesen Argumenten überzeugen lassen und seine Löschanträge zurückgezogen. Stattdessen beschreitet er jetzt den genau umgekehrten Weg und hat bei der IETF einen Antrag eingereicht, um den Statuscode 418 offiziell reservieren zu lassen. Der Teekannen-Scherz könnte also in Zukunft zum offiziellen Standard werden. (red, 14.8.2017)