Instagram verbietet den Verkauf von Nutzernamen.

Foto: APA/AFP/Edelson

Der Wiener Fotograf Nico Kaiser war schnell: Schon 2012 reservierte er sich den Instagram-Namen @Nico. Damals hatte die Fotoplattform zwar schon 40 Millionen User, ihr raketenhafter Aufstieg folgte aber erst in den kommenden fünf Jahren. Mittlerweile benutzten über 700 Millionen Menschen den zu Facebook gehörenden Service – und viele von ihnen hätten nun gerne das @Nico-Konto, wie Kaiser in seinem Tumblr-Blog dokumentiert.

Die Strategien der @Nico-Fans fallen dabei unterschiedlich aus: Einige betteln "please, please, please", andere erzählen traurige Geschichten: "Mein bester Freund macht gerade eine schwere Zeit durch, und er will auf Instagram unbedingt Nico heißen", wieder andere steigen gleich mit Beleidigungen in das Gespräch ein "Hallo, sie pfotze".

Chicken Nugget

Auch kuriose Angebote hat Kaiser schon erhalten, beispielsweise "exotische Waren" oder ein Chicken Nugget. Der Wiener bleibt jedoch bei seinem Instagram-Namen – auch weil ein Verkauf gegen die Nutzungsbedingungen von Instagram verstoßen würde. Mittlerweile wurde über @Nicos Geschichte in zahlreichen Medien berichtet. Das hat wiederum eine neue Welle an Nachrichten ausgelöst – und zwar von Usern, die @Nicos Nutzernamen nicht (!) haben wollen. "Das war witzig, jetzt ist aber auch wieder gut", schreibt Kaiser in seinem Blog. (red, 14.8.2017)