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Ein Pott, der ziemlich glücklich macht.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/STUART FRAN

Charlotte – Der 24-jährige US-Golfer Justin Thomas hat am Sonntag (Ortszeit) in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina die 98. US PGA Championship gewonnen – und damit den ersten Major-Titel seiner erst vier Jahre alten Profikarriere geholt. Dank einer ausgezeichneten Schlussrunde von 68 Schlägen (3 unter Par) verwies Thomas ein Trio mit zwei Schlägen Vorsprung auf den zweiten Platz.

"Ich kann es nicht in Worte fassen", sagte Thomas nach seinem Triumph im Quail Hollow Club. "Ich wünschte mein Großvater wäre hier. Es ist etwas ganz Besonderes, es geschafft zu haben. Ich war während der gesamten Woche, während des gesamten Tages unglaublich ruhig. Ich habe wirklich gefühlt, dass ich gewinnen kann, hatte viel Selbstvertrauen." Letztlich entscheidend waren Birdies auf den Löchern 13 und 17.

Spieth verpasst Grand-Slam

Das Verfolger-Trio bestand aus dem Italiener Francesco Molinari, dem Südafrikaner Louis Oosthuizen und dem US-Amerikaner Patrick Reed. Für den Sieg erhielt Thomas die Wanamaker Trophy sowie 1,89 Millionen Dollar (1,68 Mio. Euro). Aus dem möglichen Überraschungserfolg von Kevin Kisner wurde klar nichts, der nach drei Runden vorangelegene US-Amerikaner fiel durch eine 74 auf Rang sieben zurück.

British-Open-Champion Jordan Spieth wurde mit zwei über Par 28. Der US-Amerikaner wäre mit einem Sieg der jüngste Spieler mit einem Karriere-Grand-Slam gewesen. Einen Karriere-Grand-Slam anderer Art schaffte Oosthuizen, war er doch nun bei allen vier Majors schon einmal Zweiter – beim Masters und bei den British Open jeweils 2012 sowie bei den US Open 2015. Der Burgenländer Bernd Wiesberger hatte den Cut verpasst.

Auf der Liste

Fachleute führen den aus Louisville im Bundesstaat Kentucky stammenden Thomas schon länger auf der Liste von Kandidaten für große Siege. Obwohl er erst 2013 zu den Profis übergetreten war, gewann er bereits vier Turniere auf dem amerikanischen Circuit, der US PGA Tour. Zu Jahresbeginn hatte er zwei Tour-Events auf Hawaii nach hervorragenden Leistungen mit klarem Vorsprung für sich entschieden.

Als Bester der meistgenannten Siegesanwärter klassierte sich der frühere australische Weltranglisten-Erste Jason Day auf Rang zehn. Weitere Favoriten wie Brooks Koepka, Henrik Stenson und Johnson folgten gemeinsam auf Platz 13. Der spanische US-Masters-Sieger Sergio Garcia hatte wie Phil Mickelson aus den USA, dessen Landsmann und Vorjahressieger Jimmy Walker den Cut nicht geschafft. (APA, 14.8.2017)