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Taylor Swift am Montag vor Gericht.

Foto: REUTERS/Jeff Kandyba

Denver (Colorado) – Taylor Swift (27) hat in dem Grapsch-Prozess gegen den früheren Radio-DJ David Mueller einen Sieg errungen. Nach vierstündigen Beratungen stellten sich die acht Geschworenen am Montag in Denver (Colorado) auf die Seite der Sängerin, wie der Sender CNN berichtete. Mueller muss Swift als Entschädigung einen symbolischen Betrag in Höhe von einem Dollar zahlen.

Der Disput drehte sich um einen Vorfall bei einer Fotosession während eines kurzen Backstage-Besuchs vor einem Konzert im Juni 2013. Dabei soll Mueller Swift unter den Rock gegriffen und ihren Po begrapscht haben. Der damals 51-jährige DJ, der die Vorwürfe abstritt, hatte damals nach einem Anruf von Swifts Management seinen Job bei einem Radiosender verloren.

In seiner Klage gegen Swift und ihr Team behauptete Mueller, die Anschuldigungen hätten zu der Kündigung beim Lokalsender Kygo in Denver geführt. Swift konterte mit einer Gegenklage wegen sexueller Belästigung.

Swift will anderen Frauen Mut machen

Die Sängerin pochte nur auf eine symbolische Entschädigung. Ihrem Anwalt zufolge wollte sie allen Frauen zeigen, dass man sich gegen sexuellen Missbrauch wehren kann. Mueller wiederum hatte eine Millionenentschädigung verlangt. Bereits am Freitag hatte das Gericht entschieden, dass Swifts Verantwortung für Muellers Entlassung nicht nachgewiesen werden könne. (APA, 15.8.2017)