Kairo – Ägyptische Archäologen haben im Süden ihres Landes drei antike Gräber mit Sarkophagen entdeckt. Wie das Antikenministerium mitteilte, sind die Gräber in der Gegend von Al-Kamin al-Sahrawi in der südlichen Provinz Minja rund 2000 Jahre alt. Sie stammen damit aus der sogenannten Spätzeit des Alten Ägypten, als das Reich mehrfach unter verschiedene Fremdherrschaften geriet.

Foto: APA/AFP/ANTIQUITIES MINISTRY

Neben Tonfragmenten seien bei den Grabungen mehrere Sarkophage unterschiedlicher Form und Größe sowie menschliche Knochen gefunden worden. Eines der Gräber, das durch einen Schacht im Fels erreicht wurde, enthielt vier Sarkophage, in deren Oberfläche menschliche Gesichter eingemeißelt waren, wie das Ministerium mitteilte.

Eine Untersuchung von Tonfragmenten habe ergeben, dass die Gräber aus der Zeit zwischen der von persischer Fremdherrschaft geprägten 27. Dynastie (ab 525 vor unserer Zeitrechnung) und der griechisch-römischen Zeit (332 vor bis zum vierten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung) stammen.

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Die Funde deuteten darauf hin, dass die Gräber Teil eines großen Gräberfeldes einer Stadt gewesen seien, das über viele Jahrhunderte benutzt wurde, erklärte das Antikenministerium. (APA, red, 16. 8. 2017)