Hamburg – Nach dem Fund eines Frauenkopfes im Hamburger Billekanal hat die Polizei am Mittwoch mit Tauchern die Suche nach weiteren Leichenteilen in der Umgebung fortgesetzt. "Wir werden auch in den kommenden Tagen die Suche in der Nähe des Fundortes fortsetzen", kündigte eine Sprecherin am Mittwochnachmittag an.

Zudem erwarte man bis Donnerstag das Ergebnis eines DNA-Schnelltests, der Klarheit darüber bringen soll, ob der Kopf zu der Leiche einer vermissten Prostituierten gehört. Da der Kopf jedoch schon länger im Wasser gelegen habe, könne dies das Testverfahren erschweren, hieß es.

Elf Leichenteile

Der Frauenkopf war am Dienstagnachmittag von einem Fußgänger im Kanal entdeckt worden. In Hamburg wurden seit Anfang August elf Leichenteile geborgen, darunter auch ein Torso. Sie lagen teils mehr als 20 Kilometer voneinander entfernt. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter sein Opfer gezielt über die Gewässer der Stadt verteilt hat.

Das Opfer ist laut Polizei eine 48 Jahre alte Frau aus Äquatorialguinea. Sie hat ersten Erkenntnissen zufolge im Stadtteil St. Georg als Prostituierte gearbeitet. (APA, 16.8.2017)