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Donald Trump

Foto: AP/Alex Brandon

Es seien "nicht alle" Neonazis gewesen; und es habe auf beiden Seiten sehr feine Leute gegeben, sagte Donald Trump über den antisemitische Parolen grölenden Mob, der in Charlottesville randalierte. Sicher, es waren auch ein paar sogenannte rechte "Intellektuelle" dabei, die im Weißen Haus des Donald Trump als "Berater" hätten durchgehen können.

Donald Trump hat mit dieser denkwürdigen Pressekonferenz im Foyer des Trump Tower in New York einen endgültigen Beweis dafür geliefert, dass er "unfit for the presidency" ist, und wer das nicht glauben will, soll die Auszüge aus seiner 15-Minuten-Tirade auf CNN.com oder politico.com nachlesen (die begeisterten Reaktionen der amerikanischen Rechtsextremen, des Ku-Klux-Klan etc., inklusive).

Die wahre Dimension dieses "leader of the free world" kam aber sozusagen im Nachspann, als er schon wegging und noch einmal anfing: "Ich besitze ein Haus in Charlottesville. Wusste jemand, dass ich ein Haus in Charlottesville besitze?" Reporter: "Ist es ein Weingut?" Trump: "Es ist ein Weingut. Ich weiß sehr viel über Charlottesville. Es ist ein großartiger Ort, der in den letzten Tagen viel mitgemacht hat. Ich besitze eines der größten Weingüter in den Vereinigten Staaten, es ist in Charlottesville."

Also, den Rechtsextremen habe ich Legitimation verschafft. Jetzt noch rasch eine Werbedurchsage in eigener Sache. (Hans Rauscher, 16.8.2017)