New York – Der Irak will Verbrechen der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) untersuchen lassen. Die Regierung in Bagdad arbeitet gemeinsam mit Großbritannien an einer Resolution des Uno-Sicherheitsrats, wie aus einem am Mittwoch bekanntgewordenen Brief des irakischen Außenministers Ibrahim Jafari hervorgeht. Darin wirft er dem IS Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.

Die britische Vertretung bei der Uno bestätigte die Angaben. Den Jihadisten dürfe "kein Versteck" geboten werden, hieß es. Die britische Menschenrechtsanwältin Amal Clooney betonte: "Die Jesiden und andere IS-Opfer verlangen Gerechtigkeit." Sie verdienten nichts weniger als ein Verfahren vor einem Gericht, betonte Clooney. (APA, 17.8.2017)