Als Entschädigung verlangte Swift nur einen symbolischen Dollar, spenden will sie der Hilfsorganisation "Joyful Heart Foundation" künftig trotzdem.

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Hollywood – Kurz nach ihrem Sieg in einem Grapschprozess setzt US-Sängerin Taylor Swift ihr Versprechen um, Geld für Opfer sexueller Gewalt zu spenden. Die 27-Jährige sagte der von Schauspielerin Mariska Hargitay gegründeten Hilfsorganisation "Joyful Heart Foundation" Geld zu. Hargitay bedankte sich am Donnerstag mit einem Tweet für Swifts Unterstützung.

Stiftungs-Chefin Maile Zambuto sprach im Interview mit der "Huffington Post" von einem "extrem großzügigen Geldbetrag für die Bewegung, sexuelle Gewalt zu stoppen". Die Höhe der Spende wurde nicht bekannt. Hargitay, die in der Krimiserie "Law & Order: Special Victims Unit" eine Polizistin spielt, unterstützt mit ihrer Stiftung Opfer sexueller und häuslicher Gewalt.

"Gehör finden"

Swift hatte am Montag ein Zivilverfahren gegen einen Radio-DJ gewonnen, der ihr bei einem Fototermin im Juni 2013 in Denver unter den Rock gegriffen hatte. Als Entschädigung verlangte sie ein symbolisches Schmerzensgeld in Höhe von einem Dollar. Sie sei sich des Privilegs bewusst, ausreichend Geld und Mittel für einen derartigen Kampf zu haben, sagte Swift nach ihrem Sieg vor Gericht. Sie wolle künftig mit Geldspenden Opfern sexueller Gewalt helfen, damit "auch ihre Stimmen Gehör finden". (APA, 18.8.2017)