Neu-Delhi/Kathmandu/Dhaka – Mehr als 16 Millionen Menschen sind nach Angaben des Roten Kreuzes von den Überschwemmungen und Erdrutschen in Südasien betroffen. Ein Drittel von Bangladesch und Nepal seien überflutet, sagte der stellvertretende Regionaldirektor der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, Martin Faller, am Freitag.

"Das entwickelt sich rapide zu einer der schwersten humanitären Krisen, die diese Region in vielen Jahren erlebt hat. Es muss dringend gehandelt werden, um den wachsenden Bedürfnissen von Millionen Menschen gerecht zu werden, die von diesen furchtbaren Überschwemmungen betroffen sind", sagte Faller. Für Millionen von Menschen in Nepal, Bangladesch und Indien werden ihm zufolge Lebensmittel knapp. Zudem führe verschmutztes Flutwasser zu Krankheiten.

Nach Behördenangaben sind bisher mehr als 400 Menschen bei den Naturkatastrophen ums Leben gekommen, die auf den heftigen Monsun-Regen der vergangenen Woche zurückgehen. Demnach starben 239 Menschen in Indien, 128 in Nepal und 39 in Bangladesch. (APA, 18.8.2017)