Foto: APA/AFP/SPUTNIK/ALEXEY NIKOLSKY

Sie sollten einen Klub gründen. "Internationaler Verein der starken Männer mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung" oder so. Präsident wäre natürlich Donald Trump. Nachdem er hakenkreuztragende Neonazis und Gegendemonstranten in Charlottesville moralisch gleichsetzte, hat er die Lösung im Umgang mit muslimischen Terroristen: Macht es so wie der US-General Pershing, der um 1900 auf den Philippinen (damals US-Kolonie) muslimische Aufständische mit in Schweineblut getauchten Kugeln hinrichten ließ.

Ist natürlich "Fake History" aus dem Internet. Aber wenn der philippinische Staatschef Duterte (auch ein potenzielles Klubmitglied), der tausende tatsächliche oder angebliche Drogendealer ermorden lässt, zu Besuch kommt, können die beiden ja Notizen vergleichen.

Geschäftsführer des Vereins muss natürlich Tayyip Erdogan werden. Weil CDU, SPD und Grüne so grauslich zu ihm sind, sollen die türkischstämmigen Deutschen bei den Bundestagswahlen nicht für diese Parteien stimmen. Sie seien "alle Feinde der Türkei", sagte Erdogan nach dem Freitagsgebet in Istanbul. Und was ist mit uns in Österreich? Wir haben auch Wahlen und wollen nicht von Erdogan ignoriert werden!

Entspannung bietet dagegen der gute alte Wladimir. Lässt sich im Urlaub wieder serienweise mit nacktem Oberkörper fotografieren. Eine milde Form des Narzissmus. Reicht aber für Kandidatenstatus im Klub. (Hans Rauscher, 18.8.2017)