Teheran – Das iranische Parlament hat die von Präsident Hassan Rouhani vorgeschlagenen Minister für sein neues Kabinett mit einer Ausnahme bestätigt. Nur Rouhanis Kandidat für das Energieministerium, Habibullah Bitaraf, wurde am Sonntag von den Abgeordneten abgelehnt. Das Wissenschaftsministerium ist noch unbesetzt, da Rouhani bisher keinen Kandidaten vorgeschlagen hat. Im Iran müssen die Minister vom Parlament bestätigt werden.

Mohammad Javad Zarif bleibt für weitere vier Jahre Außenminister. Im Amt bestätigt wurde auch Bijan Namdar Sanganeh im Ölministerium. Insgesamt wurden 16 Minister bestätigt. Rouhani bezeichnete das neue Kabinett als "eingespieltes Team", dem er voll und ganz vertraue. Die noch fehlenden beiden Minister sollen dem Parlament demnächst vorgestellt werden.

Atomdeal "schützen"

Irans Präsident Hassan Rouhani will auch in seiner zweiten Amtszeit und mit seinem neuen Kabinett das Wiener Atomabkommen mit dem Westen von 2015 "pflegen und schützen". "Das Abkommen ist wie ein kleiner Baum, der Pflege und Schutz braucht, damit er wachsen kann", sagte Rouhani am Sonntag bei der Verteidigung seiner Minister im Parlament.

Daher sei es die Hauptaufgabe seines Außenministers Mohammad Javad Zarif, das Abkommen am Leben zu halten und nicht zuzulassen, dass US-Präsident Donald Trump den Deal torpediere. Zarif wurde für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. (APA, 20.8.2017)