Athen/London – Die verbesserte Bonitätsnote Griechenlands bei der Ratingagentur Fitch hat die Anleihen des Landes wieder beliebter gemacht. Die Rendite der zehnjährigen Titel fiel im Gegenzug am Montag auf 5,584 Prozent. Das Risiko dürfe nach wie vor nicht unterschätzt werden, durch die Hochstufung rücke das Land aber einen weiteren Schritt vom Ausfallrisiko weg, sagte Analyst Daniel Lenz von der DZ Bank.

Der Schritt von Fitch sei jedoch schon erwartet worden, daher falle die Marktreaktion verhalten aus. Nach S&P und Moody's äußerte sich am Freitag auch Fitch zufrieden über die Entwicklung Griechenlands.

Die Analysten bewerten die langfristigen Verbindlichkeiten des Landes nun mit "B-" nach zuvor "CCC". Das bedeutet, dass Fitch griechische Papiere zwar noch immer als hochspekulative Anlagen einstuft und es zu Kreditausfällen kommen kann. Diese seien aber nur bei einer Verschlechterung der Lage wahrscheinlich.

Griechenland ächzt unter einem riesigen Schuldenberg und musste in den vergangenen Jahren mehrfach mit Geldern der Euro-Gruppe gestützt werden. (APA, Reuters, 21.8.2017)