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Cisco steht in scharfer Konkurrenz zu Arista.

Foto: Eric Gaillard / AP

Die besten Feindschaften entstehen aus langjährigen Freundschaften: Diese Weisheit scheint mittlerweile auch bei Cisco angekommen zu sein. Sieht der Netzwerkspezialist sein Geschäft doch immer mehr durch ehemalige Mitarbeiter bedroht, wie das Wall Street Journal berichtet.

Erfolgsgeschichte

Als sich Jayshree Ullal im Jahr 2008 von Cisco verabschiedete, um die Leitung von Arista Networks zu übernehmen, konnte niemand ahnen, welch eine ausgedehnte Konkurrenzsituation daraus erwachsen sollte. Hat Arista doch in den Folgejahren Cisco zahlreiche prominente Kunden ausgespannt, darunter Branchenriesen wie Facebook oder Microsoft. Das einst amikale Verhältnis zwischen dem langjährigen Cisco-Chef John Chambers, der im Jahr 2015 von Chuck Robbins als CEO abgelöst wurde, und Ullal habe sich dadurch ins Gegenteil gekehrt.

Als Beispiel verweist das Wall Street Journal auf einen Vorfall aus dem Jahr 2013 als das Gesicht der Arista-Chefin in einer internen Präsentation von Cisco auftauchte – und zwar als Zielscheibe, die mit Pfeilen durchlöchert wurde.

Vor Gericht

Doch auch über solch schlechte Scherze ist man aktuell hinaus: Stattdessen treffen sich die beiden Unternehmen immer öfter vor Gericht. Dabei wirft etwa Cisco seinem Konkurrenten Ideenklau vor, Arista beantwortet diesen Vorwurf damit, dass Ciscos Geschäft schlicht unter Ideenmangel und Innovationsgeist leide. (red, 21.8.2017)