Ins Gesicht.

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A Coruna – Sergio Ramos hat nach der Gelb-Roten Karte gegen Deportivo La Coruna die angebliche Härte der spanischen Referees beklagt. "Wir müssen in manchen Bereichen mehr auf den englischen Fußball schauen und die Spieler mehr spielen lassen. Mir gefällt ihr System besser", sagte der Kapitän nach dem 23. Ausschluss seiner Real-Madrid-Karriere.

Ramos stand am Sonntag erstmals in der 53. Minute im Mittelpunkt, als er dem Schweizer Fabian Schär ins Gesicht schlug. Für diese klare Tätlichkeit erhielt der 31-Jährige nur eine Verwarnung. In der Nachspielzeit musste Ramos den Platz nach einem Ellbogencheck gegen Borja Valle schließlich verlassen.

Speziell die zweite Gelbe Karte empfand der Abwehrchef als zu hart. "Aber ich respektiere die Meinung der Schiedsrichter. Ich habe keine Absicht, ihn zu verletzen, ich habe mich nur abgestützt, aber man lernt immer dazu", sagte Ramos. Beim ersten Vorfall mit Schär habe er den Schweizer "aus dem Weg geräumt, ohne ihn verletzen zu wollen".

In der langen Geschichte von Real Madrid gibt es keinen Spieler, der annähernd so viele Rote Karten erhalten hat wie Ramos. Fernando Hierro liegt in dieser Liste mit zwölf Roten Karten auf Platz zwei. Bemerkenswert ist, dass Ramos in bisher 143 Länderspielen für Spanien noch nie vorzeitig in die Kabine geschickt wurde. (APA, 21.8.2017)