Sogar eine bessere Work-Life-Balance erwarten sich 37 Prozent von den kommenden Arbeitsmonaten. Na dann.

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Gaben 2016 noch 50 Prozent an, dass sich die Lage am österreichischen Arbeitsmarkt verbessert hat, sind es 2017 schon 54 . "Damit folgt die Verbesserung der Stimmungslage in Österreich einem europäischen Trend", erklärt Christoph Trauttenberg, Director des Personalberaters Michael Page in Österreich. Sein Unternehmen hat aktuell rund 9.500 Arbeitende in zwölf Ländern befragt.

"Gründe für die optimistischere Sicht auf den Arbeitsmarkt liegen in den besseren Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten sowie im Aufschwung im Euro-Raum." In Zahlen: Die beste Stimmungslage, dass sich der Arbeitsmarkt verbessern wird, ist in Schweden zu orten: Dort stimmten 69 Prozent der Kandidaten zu, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt verbessern wird (Anstieg fünf Prozentpunkte). Auf Platz 2 findet sich Deutschland mit 66 Prozent, was einer Steigerung von drei Prozentpunkten gegenüber entspricht, gefolgt von Polen mit 60 und einer Steigerung von drei Prozentpunkten.

Positive Wirtschaftsdaten

Nach der Prognose der Österreichischen Nationalbank vom Juni 2017, wird in Österreich das Wachstum im Jahr 2017 2,2 Prozent betragen. Für die Jahre 2018 und 2019 wird ein Wachstum von 1,7 bzw. 1,6 Prozent erwartet. "Nachvollziehbar, wenn diese Stimmung speziell bei den Fach- und Führungskräften in Österreich erkennbar ist", erklärt Trauttenberg. "Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im Rückgang der Arbeitslosigkeit wider. Laut Sozialministerium ist die Arbeitslosigkeit in Österreich im Juni um 11.799 Personen bzw. 3,1 Prozent gesunken."

Marktwahrnehmung in Österreich

46 Prozent der Kandidaten in Österreich bewerten die derzeitige Arbeitsmarktsituation als gut und 50 Prozent denken, dass die zukünftige Arbeitsmarktsituation gut sein wird. Die derzeitige Wirtschaftslage halten 65 Prozent der Befragten für gut und 68 Prozent rechnen damit, dass sie zukünftig besser wird. Einschätzung der beruflichen Situation in Österreich 72 Prozent denken, dass sich ihre "Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung" verbessern werden, 56 , dass sich der Aufgabenbereich verbessern wird und 59 Prozent erwarten eine Beförderung.

Mit einer Gehaltserhöhung rechnen 50 Prozent und 37 Prozent mit einer besseren Work-Life Balance. 38 Prozent meinen, dass sie weniger als drei Monate benötigen werden, um einen neuen Job zu finden. (red, 22.08.2017)