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Foto: REUTERS/Ronen Zvulun

Jerusalem – Ein rund 1.500 Jahre alter Mosaikboden ist bei Kabelarbeiten nahe der Jerusalemer Altstadt entdeckt worden. Das Mosaik zeigt eine griechische Inschrift, die den oströmischen Kaiser Justinian I. erwähnt, wie die Israelische Altertumsbehörde mitteilte. Das 1,14 Meter mal 80 Zentimeter große Mosaik habe sich rund einen Meter unter der Erde befunden.

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Nun wird der Fund in den Mosaikwerkstätten der Altertumsbehörde behandelt. Die Experten gehen davon aus, dass das Mosaik sich in einem Gästehaus für christliche Pilger befunden hatte. Die Inschrift nennt "unseren frommsten Kaiser Flavius Justinian" und einen gottesfürchtigen Abt und Mönch namens Konstantin. Der Fundort liegt in der Nähe des Damaskustores.

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"Diese Inschrift erinnert an die Gründung des Gebäudes durch Konstantin, den Priester", sagte Leah Di Segni, Expertin für historische griechische Inschriften von der Hebräischen Universität in Jerusalem. Das Mosaik könne nach historischen Quellen auf 550/551 unserer Zeitrechnung datiert werden. "Jeder Archäologe träumt davon, eine Inschrift in seinen Ausgrabungen zu finden, besonders eine, die so gut erhalten und fast komplett intakt ist", sagte der Direktor der Ausgrabung, David Gellman. (APA, red, 24. 8. 2017)