Linz – Im Linzer Verschiebebahnhof ist Mittwochmittag bei der Abnahmefahrt eine neue Garnitur der Westbahn mit einem Güterzug von CargoServ kollidiert. Der Lokführer des Personenzuges wurden dabei schwer verletzt und kam ins Spital. Weitere drei Personen an Bord sowie der Triebwagenführer des Güterzuges erlitten Prellungen, teilte die Polizei OÖ am Nachmittag mit.

Hoher Sachschaden

An beiden Zügen entstand hoher Sachschaden: Bei dem Zusammenstoß ist die Westbahn-Garnitur mit drei Wagen komplett mit allen Achsen entgleist, beim Güterzug nur die Lok. Die Bergung hat die ÖBB mit einem Hilfszug übernommen, was den ganzen Tag bis in die Nachtstunden dauern werde.

Die Unfallursache und der Hergang waren vorerst noch unklar und werden in den kommenden Tagen geprüft, teilte eine Sprecherin der Westbahn mit. Der Bahnreiseverkehr geht ungehindert weiter.

Am nachmittag war die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) vor Ort, um die Ursachen des Zusammenstoßes zu ermitteln. Der Unfallort wird von den Ermittlern der SUB untersucht, mit Fotos dokumentiert und es wird Beweismaterial gesichert. Ziel ist, auf Basis der gewonnenen Informationen den Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Ermittler der SUB arbeiten dabei eng mit den Einsatzkräften zusammen und sind in Kontakt mit den betroffenen Unternehmen vor Ort. Die SUB ermittelt in alle Richtungen, hieß es in einer Meldung des Verkehrsministeriums. (APA, red, 23.8.2017)