Zürich – Bei der NZZ-Mediengruppe sind die Print-Werbeerlöse im ersten Halbjahr 2017 noch stärker eingebrochen als erwartet. Sie sanken um elf Prozent, wie die Mediengruppe am Mittwoch mitteilte. Zufriedenstellender sind hingegen die Erträge aus dem Leser- und Nutzermarkt.

Die Einnahmen aus Abonnements, Einzelverkäufen, Veranstaltungen und anderen Geschäften seien im ersten Halbjahr stabil geblieben, schreibt die NZZ-Mediengruppe. Ein Umsatzwachstum von 10 Prozent konnte sie bei den übrigen Erträgen vermelden. Vor allem der Bereich Business Medien legte zu.

Insgesamt machte die Gruppe im ersten Halbjahr 211,6 Mio. Franken (186,2 Mio. Euro) Umsatz – das waren um drei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm um drei Prozent auf 14 Mio. Franken ab. Wegen des besseren Finanzergebnisses konnte der Gewinn unter dem Strich aber um 7 Prozent auf 12,8 Mio. Franken gesteigert werden.

Im zweiten Halbjahr will die NZZ-Mediengruppe zusätzliches Geld in "neue und verbesserte Angebote" investieren – auch wenn dies das Ergebnis vorübergehend belasten wird. Gleichzeitig gelte es, die Effizienz zu steigern. Was das bedeutet, gab die NZZ nicht bekannt. Es gebe keine beschlossenen Maßnahmen, hieß es auf Anfrage der Schweizer Nachrichtenagentur sda. (APA, sda, 23.8.2017)