Wien/Maria Enzersdorf – Der börsennotierte niederösterreichische Versorger EVN hat in den ersten drei Quartalen 2016/17 mehr Gewinn und Umsatz erzielt. Beigetragen haben dazu der kalte Winter und der verstärkte Einsatz der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung. Das Konzernergebnis stieg um 21,7 Prozent auf 242,0 Mio. Euro, teilte die EVN am Donnerstag mit.

Der Umsatz legte um 9,2 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro zu. Gründe für den Umsatzanstieg seien vor allem der häufigeren Einsatz der thermischen Kraftwerke in Österreich und im süddeutschen Raum, temperaturbedingt höhere Strom- und Gasabsätze in Niederösterreich sowie Zuwächse im internationalen Projektgeschäft, so die EVN. Positive Impulse seien auch von der erneuerbaren Erzeugung sowie wegen des kalten Winters vom Energiegeschäft in Bulgarien und Mazedonien gekommen.

Operativ stieg das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) leicht um 0,6 Prozent auf 301,2 Mio. Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich um 14,8 Prozent auf 603,0 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr erwartet die EVN einen Anstieg des Konzernergebnisses in der Größenordnung des Einmaleffekts aus der Einigung mit der NEK in Bulgarien. Dabei geht es um rund 38 Mio. Euro aus einem außergerichtlichen Vergleich um Ökostromkosten mit der staatlichen bulgarischen Stromgesellschaft NEK im heurigen Februar. (APA, 24.8.2017)