Rom/Vatikanstadt – Der "Islamische Staat" (IS) hat per Internet Drohungen gegen den Papst und gegen Italien gerichtet. "Wir werden nach Rom kommen", so ein Jihadist, der beim Zerreißen eines Fotos von Papst Benedikt XVI. gefilmt wurde. Das sechs Minuten lange Video wurde vom IS-Netzwerk Hayat Media Center veröffentlicht.

Gezeigt wurden auch Bilder mit Zerstörungen von Statuen von Christus und der Muttergottes sowie von Kruzifixen in einem katholischen Gebetszentrum. Das Video wurde gepostet, um die Militärerfolge in der südphilippinischen Stadt Marawi zu feiern, in der es zu Kämpfen zwischen fundamentalistischen Milizen und dem Heer der Philippinen gekommen war.

Der italienische Premier Paolo Gentiloni hatte nach dem Anschlag in Barcelona betont, dass kein Land, auch nicht Italien, vor der Gefahr fundamentalistischer Anschläge sicher sei. Daraufhin hatte Italien seine Sicherheitsvorkehrungen noch mehr verstärkt. Unter anderem wurden Barrieren zum Schutz von Fußgängerzonen in den Großstädten aufgestellt. Die Schweizer Garde erklärte sich bereit, auf Terrordrohungen zu reagieren. (APA, 25.8.2017)