Peking – Nach dem verheerenden Taifun "Hato" ist die Zahl der Opfer in Südchina auf 17 gestiegen. Wie die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau mitteilten, wurde Freitag früh eine weitere Leiche gefunden. Allein in der für ihre Luxushotels und Casinos bekannten Stadt kamen damit neun Menschen durch den Wirbelsturm ums Leben.

Wie die "South China Morning Post" berichtete, rückten Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee auf Bitte der Stadtregierung aus, um bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten zu helfen. Nach Angaben der Zeitung war es der erste Einsatz chinesischer Truppen dieser Art, seit Portugal seine ehemalige Kolonie 1999 an China zurückgab. Am Donnerstag war der Chef der Wettervorhersage-Behörden in Macau zurückgetreten. Er war kritisiert worden, weil die Stadt trotz der offenkundigen Gefahr fast völlig unvorbereitet war. (APA, 25.8.2017)