Eine deutsche Bande, die im Darknet Drogen gehandelt haben, wurden zerschlagen.

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Nach umfangreichen Ermittlungen ist in Deutschland eine international operierende Suchtgiftbande aufgeflogen, die ihre Geschäfte online betrieben hatte. Gegen mehrere Dealer und Abnehmer wurden am Freitag Haftbefehle erlassen. 39 Kilogramm Amphetamin, 30.000 Ecstasy-Tabletten, 6,5 Kilo MDMA und 1,3 Kilo Kokain wurden sichergestellt, berichtete die zuständige Staatsanwaltschaft Ansbach.

Drogenwert im Millionenbereich

Der Wert der beschlagnahmten Drogen soll im Millionenbereich liegen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Rauschgifthändler in vielen Hundert Fällen Drogen in Postpaketen an ihre Kunden in Deutschland und im Ausland verschickten. Angeboten wurden die Substanzen im sogenannten Darknet, einem verschlüsselten Marktplatz im Internet.

Festgenommener gab sich als Österreicher aus

Festgenommen wurde unter anderem ein 32-jähriger Mann, der sich mit einem gefälschten Pass als Österreicher ausgegeben hatte. Der Mann soll in knapp 800 Fällen mit Drogen gehandelt und einen eigenen Webshop betrieben haben, über den er selbst hergestellte Substanzen vertrieb. Bezahlt wurde mit sogenannten Bitcoins, einer digitalen Währung, die ganz ohne Scheine und Münzen auskommt. (APA, 25.08.2017)