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Laut einer Zählung aus dem Jahr 2015 leben auf Spitzbergen knapp tausend Eisbären.

Foto: AP/Romas Dabrukas

Oslo – Die Behörden des norwegischen Archipels Spitzbergen haben einen Touristenführer zur Zahlung einer Strafe von umgerechnet 1.300 Euro verdonnert, weil er mit seiner Gruppe einen Eisbären behelligt hat. Die Störung des Eisbären werde mit einer Strafe von 12.000 Norwegischen Kronen geahndet, teilte die Amtsstube des Gouverneurs am Freitag mit.

Nach der Schilderung des Vorfalls kam eine Touristengruppe im Mai mit ihren Schneemobilen bis auf 900 Meter an einen Eisbären heran. Der Reiseführer habe dann entschieden, sich weiter anzunähern, worauf der Eisbär entschwand.

"Die Vorschriften verbieten es, sich Eisbären auf eine Weise anzunähern, durch die sie gestört werden", heißt es in der Begründung. Dabei sei die Distanz zu dem Vierbeiner unerheblich. Laut einer Zählung aus dem Jahr 2015 leben auf Spitzbergen knapp tausend Eisbären. Sie wurden 1973 unter Schutz gestellt. (APA/AFP, 25.8.2017)