Anis Amri ermordete bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt zwölf Menschen.

Foto: APA/AFP/Andersen

Rom/Berlin – Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Monza hat das Verfahren gegen die beiden Polizisten eingestellt, die in der Nacht auf den 23. Dezember 2016 den Berlin-Attentäter Anis Amris erschossen hatten. Die Staatsanwälte stellten fest, dass die beiden Polizisten aus Notwehr schießen mussten und sie keine andere Wahl hatten, als auf den Tunesier zu feuern, berichteten italienische Medien.

Der Terrorverdächtige Anis Amri war nach mehrtägiger Flucht in einem Mailänder Vorort in eine Polizeikontrolle geraten. Nachdem Amri das Feuer eröffnete, erschoss ihn einer der beiden Polizisten. Der zweite Beamte wurde bei der Schießerei an der Schulter verletzt.

Der 24-jährige Amri war den Ermittlungen zufolge am 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin gefahren. Zwölf Menschen starben, 55 wurden verletzt. (APA, 26.8.2017)