ÖVP-Chef Sebastian Kurz mit dem Mathematiker Rudolf Taschner. Er kandidiert auf Platz sieben.

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Wien – Rechtzeitig vor Fristablauf am morgigen Montag hat am Freitag auch die ÖVP ihre Bundesliste für die Nationalratswahl bei der Bundeswahlbehörde eingereicht. Die Liste mit Parteichef Sebastian Kurz an der Spitze umfasse "100 Experten", wirbt die ÖVP. Das Durchschnittsalter der Kandidaten beträgt 45,9 Jahre.

Die Bundesliste der "Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei" wurde im Reißverschlussprinzip erstellt, was einen Frauenanteil von 50 Prozent ergibt. Alle Kandidaten bis auf Kurz seien bisher noch nie für die ÖVP auf Bundesebene – also auf einer Bundesliste – angetreten, wird in der Partei betont. "Die Kandidaten sind eine Mischung aus 'richtigen' Quereinsteigern ohne Parteibuch und Personen, die sich bereits für die Volkspartei engagiert haben", hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Ehemalige ORF-Moderatorin Schwarz auf Platz vier

Bei der Nationalratswahl 2013 schafften es neun ÖVP-Abgeordnete über die Bundesliste ins Parlament. Auf Platz Zwei hinter Kurz kandidiert auf der Bundesliste Generalsekretärin Elisabeth Köstinger, sie ist auch Listenerste in Kärnten. An dritter Stelle steht der einstige Freiheitliche und frühere Rechnungshof-Präsident Josef Moser. Auf Platz vier tritt die langjährige ORF-Burgenland-Moderatorin Gaby Schwarz an, die auch Spitzenkandidatin auf der Landesliste ist.

Der ehemalige Grün-Politiker Efgani Dönmez kandidiert auf dem fünften Platz, dahinter Opernball-Organisatorin Maria Großbauer und der Mathematiker Rudolf Taschner. Auf dem achten Platz der Bundesliste steht die Salzburger Personalunternehmerin Tanja Graf, auf Platz neun der Wiener Landespolizeivizepräsident Karl Mahrer und auf Platz zehn die ehemalige Stabhochspringerin Kira Grünberg. Die 24-Jährige ist übrigens auch die jüngste Kandidatin auf der Bundesliste. (APA, 27.8.2017)