Vor der Sommersaison werden die Wanderwege für die Touristen herausgeputzt.

Foto: ÖAV / Freudenthaler

Wien – Das Tourismusland Österreich ist auch in diesem Sommer bei Inländern wie Ausländern gefragt. Von Mai bis Juli verbuchten die Betriebe ein Nächtigungsplus von 4,4 Prozent auf 35,93 Millionen. Das sei das beste Ergebnis seit 1992, gab die Statistik Austria am Montag bekannt. Die Zahl der Gäste stieg um 5,7 Prozent auf 11,84 Millionen – auch das ein neuer Höchstwert.

In der ersten Hälfte der bis Ende Oktober laufenden Sommersaison gab es bei den Nächtigungen sowohl von ausländischen (+5,8 Prozent auf 24,85 Millionen) als auch von inländischen Gästen (+1,5 Prozent auf 11,08 Millionen) Zuwächse.

Mehr Deutsche als einheimische Touristen

Nach Steigerungen im Vorjahr gab es auch heuer deutlich mehr Nächtigungen von Gästen aus dem wichtigsten Herkunftsland Deutschland. In der bisherigen Sommersaison stiegen diese um 6,8 Prozent auf 12,85 Millionen. Auch aus den Niederlanden (+1,3), den USA (+7,9), Tschechien (+3,9) und Frankreich (+2,3) gab es Zuwächse.

Am deutlichsten stiegen die Nächtigungen russischer Gäste (+31,5 Prozent), leicht zurückgegangen ist die Zahl der Besucher aus der Schweiz und Liechtenstein (-0,6), Großbritannien (-1,4) und Belgien (-4,3).

Mittelklasse boomt

Die Nächtigungszahl stieg vor allem in gewerblichen (+13,8 Prozent) und privaten (+9,0) Ferienwohnungen. In den Ein- und Zwei-Sterne-Betrieben gingen die Nächtigungen um 6,0 Prozent zurück, bei den Vier- und Fünf-Sterne-Betrieben stiegen sie um 1,4 Prozent. Überdurchschnittlich war der Zuwachs mit 6,5 Prozent in der mittleren Drei-Sterne-Kategorie.

Rekord auch im Halbjahr

Von Jänner bis Juli zogen die Nächtigungen um 2,5 Prozent auf 90,03 Millionen an, ein neuer Höchstwert. Gestiegen sind die Übernachtungen sowohl von ausländischen (+2,9 Prozent auf 67,42 Millionen) als auch von inländischen Gästen (+1,3 Prozent auf 22,61 Millionen). Die Ankünfte erreichten mit plus 3,8 Prozent auf 25,54 Millionen ebenfalls einen neuen Spitzenwert.

Deutschland verzeichnete einen Anstieg von 1,6 Prozent (mehr als eine halbe Million) auf 33,61 Millionen Übernachtungen. Die höchsten Zuwächse konnten bei russischen Gästen (+16,6 Prozent) verzeichnet werden. (APA, 28.8.2017)