Bild nicht mehr verfügbar.

Viele Profis, wie hier der Brite Sam Sunderlan bei der Rallye Dakar, fahren mit einer KTM-Maschine.

Foto: AP / Martin Mejia

Wien / Mattighofen / Feldkirchen bei Mattighofen – Europas größter Motorradhersteller, die oberösterreichische KTM Industries AG, hat im ersten Halbjahr 2017 neue Absatz- und Umsatzrekorde eingefahren. Beim Gewinn lag das Unternehmen unter dem Vorjahr. In den österreichischen Werken laufen massive Erweiterungsinvestitionen. Insgesamt stellte die Gruppe in den ersten sechs Monaten heuer weitere 417 Leute ein, davon 401 in Österreich.

ORF

Ende Juni beschäftigte die KTM-Gruppe 5.486 Mitarbeiter; 15 Prozent sind in Forschung und Entwicklung tätig.

40 Millionen investiert

An den österreichischen Standorten wurden im ersten Halbjahr 40 Millionen Euro investiert, zusammen mit Ausgaben für Produktentwicklungen war es doppelt so viel. Am Standort Mattighofen flossen 25 Millionen Euro in den Ausbau der Forschungszentrale, was dort 100 neue Stellen bringt. Am Standort Munderfing wurde das Logistikzentrum erweitert.

Vorläufige Zahlen hat KTM bereits vorab veröffentlicht. In dem am Dienstag vorgelegten Zwischenbericht wurden die Daten im Wesentlichen bestätigt.

Rekordabsatz

Mit einem Rekordabsatz von 110.500 Motorrädern (plus 10,8 Prozent) setzte die Gruppe bis Juni 758,8 Millionen Euro um (plus zwölf Prozent).

Das operative Betriebsergebnis (Ebit) im ersten Halbjahr 2017 lag unter Berücksichtigung budgetierter Belastungen aus dem Hochfahren der Getriebefertigung über den eigenen Budgetwerten und mit 65,8 Millionen Euro nur fünf Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Periodenergebnis kam mit 41,4 Millionen Euro um zehn Prozent darunter.

Für das Gesamtjahr 2017 hat das Unternehmen am Dienstag einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro prognostiziert, das operative Ebit soll über 130 Millionen Euro liegen. 2016 hatte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) 122 Millionen Euro betragen.

Zur diesjährigen Jahresmitte hielt die Pierer-Konzerngesellschaft 64 Prozent an der KTM Industries AG. (APA, 29.8.2017)