In Leverkusen zumeist nicht in der Stammformation: Aleksandar Dragovic.

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Wien – Aleksandar Dragovic steht offenbar vor einem Wechsel zu Olympiakos Piräus. Bayer Leverkusen wolle den Innenverteidiger noch vor Ende der Transferzeit am Donnerstag leihweise an den griechischen Meister abgeben, berichtet der "Kicker".

Dragovic, der sich im Moment zwecks Länderspielvorbereitung beim Nationalteam in Wien befindet, war zuletzt bei Leverkusen kein Thema für die Startformation. Olympiakos trifft nach erfolgreicher Quali gegen Salzburg-Bezwinger Rijeka in der Champions League auf Barcelona, Juventus und Sporting Lissabon.

Dragovic war 2016 von Dynamo Kiew zu Leverkusen gekommen, die Ablösesumme von 18 Millionen Euro war zu diesem Zeitpunkte die höchste, die je für einen Österreicher bezahlt worden war. Er schaffte es jedoch weder unter Roger Schmidt noch unter dessen Nachfolgern Tayfun Korkut und Heiko Herrlich, sich in der Stammelf zu etablieren. Der 57-fache Internationale kam bisher lediglich auf 20 Einsätze im Dress der Leverkusener. Sein Vertrag läuft noch bis 2021.

Serienmeister in Griechenland

Olympiakos dominiert die griechische Fußballszene, seit 20 Jahren ist man auf Platz eins quasi abonniert. 19 Meistertitel gab es seit der Saison 1996/97, nur zweimal konnte Panathinaikos dazwischenfunken. Insgesamt haben die Rot-Weißen mittlerweile 44 Titel angesammelt.

Trainiert wird die Mannschaft vom Kosovaren Besnik Hasi, der im Juni auf Interimscoach Takis Lemonis folgte. Der 45-Jährige führte Anderlecht 2014 zur Meisterschaft, ehe er 2016 entlassen wurde. Bei Legia Warschau hielt sich Hasi daraufhin nur wenige Monate.

Baumgartlinger dürfte bleiben

Julian Baumgartlinger dürfte dagegen trotz Reservistenrolle in Leverkusen bleiben. Der 29-jährige Mittelfeldmotor wartet in dieser Saison noch auf seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz.

"Man kann davon ausgehen, dass ich bleibe", sagte der Kapitän des Nationalteams am Mittwoch in Wien. Er habe zuletzt von Trainer Herrlich positives Feedback bekommen. "Ich habe noch drei Jahre Vertrag, und für mich zählt ein Vertrag noch etwas." (red, APA, 30.8.2017)